Kalksteinlagerstätte

Die Lagerstätte in der WESTKALK arbeitet, ist eine Kalksteinlagerstätte. Sie besteht aus sogenanntem devonischem Massenkalk mit besonderen physikalischen und chemischen Eigenschaften.

Großflächige Kalksteinvorkommen werden Massenkalk genannt. Hierbei handelt es sich häufig um Riffkalke aus dem Mitteldevon vor ca. 375 Mio. Jahren mit ungeschichteter und/oder geschichteter Fazies, dessen Leitfossil Armfüßer (Brachiopoda) sind.

Massenkalk verdankt seine Entstehung verschiedenen Faktoren: Geschichtete Kalke entstanden durch den Bau von Riffen, durch am Meeresboden festgewachsene tierische und pflanzliche Organismen (vor allem Korallen und Schwämme). Ihre Skelette, kalkigen Schalen oder Hartteile sanken auf den Meeresboden und lagerten sich dort ab. Diese massigen Kalke nennt man auch devonischen und jurassischen Massenkalk.

Ein weiterer Grund für die Entstehung des Massenkalks ist der Stoffwechsel der Organismen, zum Beispiel infolge CO2-Entzugs durch grüne Wasserpflanzen und Erhöhung der Basenkonzentration durch Bakterientätigkeit sowie ein warmes Klima. Chemogen entstand Massenkalk durch Ausfällung, weil in erwärmten Wässern die Löslichkeit von Kalk und Kohlensäure verringert ist.

Als letzte Ursache kommt die Eindampfung abgeschlossener Meeresbecken hinzu.

Kalkstein wird entweder auf Grund seiner physikalischen und/oder wegen seiner chemischen Eigenschaften eingesetzt. In beiden Segmenten liefert WESTKALK kundenspezifische Gesteinskörnungen vom Rohkalkstein über Edelsplitte bis zu Feinstkörnungen und Kalksteinmehlen.

Man findet Kalkstein in den Riffen der Ozeane, aber auch in der Schwäbischen Alb oder in den Kalkalpen: Kalkstein gehört zu den vielseitigsten Gesteinen – und zu den wertvollsten. Denn auch als Rohstoff oder als Baumaterial ist dieser Alleskönner unentbehrlich.