Mit modernen, richtungsgenauen Imlochhammer-Raupenbohrgeräten werden in regelmäßigen Abständen Sprengbohrlöcher mit Bohrlochdurchmessern von 95 mm oder 115 mm Durchmesser fast senkrecht in den Kalkstein gebohrt.
In den Steinbrüchen der WESTKALK werden die Bohrlöcher durch zwei vollhydraulische Bohrgeräte hergestellt. Unsere Bohristen bohren mit diesen Geräten Tiefen von 7 m im Steinbruch Hillenberg und bis zu 24 m in den Steinbrüchen Hohe Lieth, Suttrop und Kallenhardt.
Nach dem Bohren werden die Bohrlöcher mit Sprengstoff und elektrischen oder elektronischen Zündern versehen und dann zur Sprengung gebracht. Die Bohrlöcher werden in Abständen von einigen Millisekunden gezündet, das führt zur Reduzierung von Erschütterungen in der Umgebung.
Während der Sprengung wird das Gestein kurz angehoben und fällt wieder auf den Boden, wodurch die erste Zerkleinerung im Produktionsprozess geschieht.
Bei einer Sprengung werden zwischen 1.000 und 25.000 Tonnen Kalksteine gewonnen.
Große Gesteinsbrocken, auch Knäpper genannt, die nicht in den Vorbrecher passen, werden mit Hilfe einer Stahlkugel oder eines hydraulischen Hammers zerkleinert. Die Kugel wird von einem Bagger auf den Gesteinsbrocken fallen gelassen.