Aktuelle Mitteilung vom 28. September 2011

Wegen vielfacher Anfragen geben wir nachfolgend einen Überblick zu den  Rekultivierungsmaßnahmen der WESTKALK

Die WESTKALK ist ein Steine- und Erdenbetrieb, der in Warstein und Kallenhardt vier Steinbrüche und daran anhängend zwei Tagebaue betreibt. Der Abbau ist auf die Gewinnung von Kalkstein bzw. Marmor ausgerichtet. Die Betriebsgenehmigung wird über Abgrabungsgenehmigungen oder Betriebsplanzulassungen erteilt. Alle Abbaugebiete sind spätestens nach Abschluss der Abbautätigkeiten zu rekultivieren.

Die Rekultivierung erfolgt aufgrund von Bestimmungen, die bei den Steinbrüchen bereits in der „Abgrabungsgenehmigung“ festgelegt und bei den Tagebauen über den „Landschaftspflegerischen Begleitplan“ und nachfolgend den „Abschlussbetriebsplan“ vorgeschrieben werden. Die vorgeschriebenen Maßnahmen werden im Rahmen der Genehmigungsverfahren von den zuständigen Trägern öffentlicher Belange im Beteili- gungsverfahren festgelegt. Im Falle einer Abgrabungsgenehmigung müssen die Rekultivierungsmaßnahmen im Allgemeinen bis spätestens zwei Jahre nach Abschluss der Abbautätigkeiten erfolgt sein. Die Hauptbetriebsplanzulassungen für den Betrieb der Tagebaue müssen in einem Zeitraum von 2 bis max. 4 Jahren erneuert werden und zeigen der Bergverwaltung deutlich das Ende der Abbautätigkeit an.

Rechtzeitig vor Abschluss der Abbautätigkeit muss der Betreiber der Tagebaue einen Abschlussbetriebsplan einreichen, in dem abschließend die Rekultivierungsmaßnahmen festgelegt werden. Eine Rekultivierung von bereits ausgebeuteten und nicht mehr benötigten Abbaubereichen ist in allen Betrieben möglich.

In den Abbaubetrieben in Warstein und Kallenhardt beinhaltet die Rekultivierung folgende Maßnahmen:

– Auffüllung der Steinbruchsohle mit mind. 1 m bindigem Abraum (Grundwasserschutz) in der Regel durch Abraumverkippung umgesetzt

– Initialpflanzung mit natürlicher Vegetation in Teilbereichen der Steinbruchfläche

– Steinbruchwände mit Bermen ca. 70 ° geneigt (Sukzessionsfläche)

– Randbepflanzung der Steinbruchoberkante zu den benachbarten Grundstücken inkl. Wallschüttung in der Regel unmittelbar

– Herstellung von Sukzessionsflächen auf der Grundsohle mit gebrochenem Kalkstein

Im Bereich der Abbaugebiete sind derzeit 4 Rekultivierungsmaßnahmen umgesetzt.

Davon liegen drei in Warstein:

– Steinbruch Hohe Lieth: Außenhalde (im nördlichen Bereich des Steinbruches)

– Tagebau Hillenberg: Abschlussbetriebsplan Ersatzweg Nuttlarer Pfad

– Steinbruch Suttrop: Osterfeuerplatz (ehem. Steinbruch Funke)

und eine in Kallenhardt:

– Steinbruch Kallenhardt: Außenhalde (im nord-westlichen Bereich des Steinbruches)

s.a. Umwelmanagement / Rekultivierung